Rothschild, Emma
Münzstraße 42
Geburtsdatum: 26.05.1870
Gestorben am 06.02.1943 im Ghetto Theresienstadt
Verlegedatum: 12.11.2009
Emma Rothschild
Emma Rothschild, geb. Bonnem, erblickt am 26. Mai 1870 in Oberstein das Licht der Welt. Im Alter von 24 Jahren heiratet sie am 23. August 1894 Karl Rothschild in Halle an der Saale. Vier Kinder gehen aus der Ehe hervor. Die Familie lebt in Apolda und später in Dessau. Dort betreibt Karl Rothschild, der bereits 1911 verstirbt, eine Fleischerei. Vermutlich betreibt die Witwe die Fleischerei weiter.
1930 zieht Emma Rothschild nach Berlin zu ihrer verheirateten Tochter Gertrud. Als das Leben für die jüdische Bevölkerung immer gefährlicher wird, verlässt diese Familie 1939 jedoch Deutschland. Emma Rothschild zieht nun zu ihrer Tochter Ilse nach Cottbus in die Schmellwitzer Straße 8. Die Ehe mit dem Buchhändler Max Walther sicherte das Leben von Ilse, bewahrte die Familie aber nicht vor Repressalien.
Und so musste Emma Rothschild im Jahr 1941 in das „Judenhaus“ in der Rossstraße und am 24. Juli 1942 in die Münzstraße 42 umziehen. Dort bewohnte sie eine Wohnung mit Netty Dreier.
Einen Monat später, am 24. August 1942, wird sie über Frankfurt/Oder in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Im Ghetto lebt sie noch fast sieben Monate, bevor sie am 6. Februar 1943 im Alter von 72 Jahren verstirbt. Ihre vier Kinder haben das Grauen überlebt.
Dokumente zu Emma Rothschild:
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