Vermittlungsangebote
Die Auseinandersetzung mit den Schicksalen der Opfer des Nationalsozialismus erfolgt in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Einige Cottbuser Institutionen und Personen haben hierfür bereits verschiedene Vermittlungsangebote entwickelt, die wir Ihnen hier sehr gerne und in aller Kürze vorstellen wollen.
Sollten wir vielleicht ein Angebot übersehen oder vergessen haben, dann danken wir Ihnen sehr für Ihre Kontaktaufnahme und Ihre Hinweise.
Die inhaltliche Aufarbeitung erfolgt in sehr enger Abstimmung mit den Städtischen Sammlungen Cottbus. In den dort gezeigten Ausstellungen werden mitunter auch Themen berührt, die in Zusammenhang mit den Cottbuser Stolpersteinen stehen. Darüber hinaus bieten Stadtmuseum und Stadtarchiv Cottbus auf ihrer Internetseite verschiedene inhaltliche Beiträge zum jüdischen Leben und der Zeit des Nationalsozialismus. Diese können Sie im sogenannten Wissensspeicher in Augenschein nehmen. Darüber hinaus bietet das Stadtmuseum Cottbus im Rahmen seiner Vermittlungsarbeit verschiedene Projekte für Schulklassen und weitere Gruppen an. Je nach Altersstufe, verfügbarer Zeit usw. können ganz unterschiedliche Angebote wahrgenommen werden. Bei Anfragen steht Ihnen der Museumspädagoge des Stadtmuseums gerne zur Verfügung (E-Mail: robert.bueschel@cottbus.de).
Mit dem Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. befasst sich ein weiterer außerschulischer Bildungsort sehr intensiv mit den relevanten Themen. Im Zentrum steht der Unrechtsort des Zuchthauses Cottbus. Auch das MRZ ermöglicht eine ganz individuelle Auseinandersetzung, zum Beispiel in der Dauerausstellung, und bietet dabei einen großen Katalog an schulischen und außerschulischen Projekten und Veranstaltungen an.
Für die Organisation von Gedenkveranstaltungen und der Durchführung anderer Vermittlungsangebote zeichnen sich in Cottbus u.a. der Aufarbeitung Cottbus e.V. sowie der Förderverein Cottbuser Aufbruch e.V. verantwortlich. So führen sie beispielsweise Diskussions- und Musikabende durch, verleihen den Cottbuser Toleranzpreis oder rufen zum Gedenken auf. Die Schwerpunkte der ehrenamtlichen Arbeit richten sich dabei auf viele Themen, wie Toleranz, Unrecht und Verantwortung. Außerdem sind sie wichtiger Ansprechpartner für den schulischen und außerschulischen Bildungsbereich und schaffen dabei vielfältige Angebote für Interessierte.
Weitere Angebote im Kontext der Aufarbeitung des Holocaust bietet auch der Cottbuser Verein GenerationE. Die Vereinsgründer wollen Kinder und Jugendliche dazu animieren, füreinander einzutreten und sich gegen Hass jeglicher Art stark zu machen. Dafür begleiten sie u.a. das Butterfly-Project und haben einen Rundgang zur jüdischen Geschichte (IWalk) mit sieben Orten in Cottbus entwickelt.