Flanter, Rosa
Rudolf-Breitscheid-Straße 5
Geb.-Datum: 04.02.1858
Verstorben am 29.08.1942 im Ghetto Theresienstadt
Verlegedatum: September 2008
Rosa Flantner
Am 30. Dezember 1938 übersendet Rosa Flanter die nachfolgenden Zeilen an die Ortspolizeibehörde Cottbus: „Auf Grund der Bestimmungen führe ich ab 1. Januar 1939 zusätzlich den Vornamen Sara. Hochachtungsvoll Rosa Flanter“.
Rosa Flanter lebt zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit ihrem Sohn Paul in der Kaiserstraße 5 (heute: Rudolf-Breitscheid-Straße 5). Geboren wurde sie am 4. Februar 1858 als Rosa Lewy / Lewin in Colmar (gemeint ist vermutlich Chodzież im heutigen Polen). Eines ihrer zwei Zimmer stellt sie erst dem obdachlos gewordenen Kaufmann Koppel und später ihrer verwitweten Tochter Jenny Friedberg zur Verfügung.
Am 6. August 1942 wird Rosa Flanter in das „Judenhaus“ Münzstraße 42 umgesiedelt. Dort teilt sie sich eine Wohnung mit der 1850 geborenen Johanna Blankenstein und der 1870 geborenen Bertha Pakulla. Nur wenige Tage später, am 24. August 1942, werden die zumeist hochbetagten Einwohnerinnen und Einwohner der Münzstraße 42 festgenommen und nach Frankfurt/Oder transportiert. Am 27. August 1942 erfolgt der Weitertransport nach Theresienstadt. Dort verstirbt sie zwei Tage später im Alter von 84 Jahren.
Dokumente zu Rosa Flanter:
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