Stolpersteine sind ein Projekt zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Diktatur. Die Steine sollen an die ermordeten, deportierten und vertriebenen jüdischen Mitbewohner, die Opfer der Euthanasie, an Sinti und Roma, Homosexuelle, politisch Verfolgte und in den Suizid getriebene Menschen erinnern.
Verlegt werden die Stolpersteine in das Pflaster vor dem letzten freiwilligen Wohnort des Opfers. Die heutigen Nachbarn erfahren auf diese Weise vom Schicksal ihrer ehemaligen Nachbarn. Passanten sollen mit den Augen über die blanke Oberfläche stolpern, stehen bleiben, die Inschrift lesen, innehalten und nachdenken. Dank zahlreicher Spenden und bürgerschaftlichem Engagement konnten in Cottbus bereits 90 Stolpersteine verlegt und an die damit verbundenen Menschen gedacht werden.